Stromboli
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Stromboli, das klingt nach Film und Mythos. Ein bisschen Sehnsucht schwingt schon im Namen mit. Stromboli ist ein 900 m hoher Vulkan, um den herum sich Menschen angesiedelt haben.
Die Insel Stromboli ist die am weitesten nördlich gelegenen Insel des Archipels der Liparischen (Äolischen) Inseln. Zwei Stunden benötigt die Fähre von Lipari zur Insel Stromboli.
Stromboli hat sich den Ruf als ruhige Ferieninsel bewahrt, es gibt keine Diskotheken, hierher kommt nur, wer Ruhe und Abgeschiedenheit sucht.
Gerade 12, 5 km² ist die Insel groß, die meisten der 600 Bewohner leben in Stromboli, das sich vom Hafen bis zur Piazza San Vincenzo hinaufzieht.
Es gibt keinen Autoverkehr auf der Insel, nur ein paar Dreiradfahrzeuge, Ape, übernehmen die Transporte des Reisegepäcks der Gäste und die Versorgung.
Zum kleinen Ort Ginostra mit wenigen Dutzend Einwohnern gelangt man nur mit dem Schiff und Esel die einzigen Transportmittel.
Die Bewohner von Stromboli wohnen in kubischen Häusern. Die quadratische Form der Räume soll bei Vulkanbeben vor dem Einsturz schützen. Die zentrale Innenterrasse bietet Schutz vor dem Wind, der fast ständig über das Meer bläst.
Mangels nächtlicher Beleuchtung kann man vom Observatorium aus den Lavastrom beobachten.
Der Stromboli ist der aktivste europäische Vulkan mit einer stündlichen Frequenz der Eruptionen. In der Antike diente die ständige Feuerfontäne als Navigation für die Seefahrer.
Der Vulkan ist 900 m hoch, der Fuß des Vulkans liegt mehr als 1000 Meter unter Wasser.
Die Ausbrüche des Stromboli ereignen sich normalerweise in einer Höhe von ca. 750 m in drei Kratern.
Der Lavastrom "Sciara del Fuoco" gleitet wie auf einer Rutsche nach unten bis ins Meer, wo er als riesige Geröllbrocken liegen bleibt.
Die "Normale strombolianische Aktivität" kann durch Perioden der relativen Ruhe bzw. erhöhter Aktivität unterbrochen werden.
Die heftigsten Eruptionen ereigneten sich 1919 und 1930 und wurden durch Wassereinbruch in den Kaminschlot hervorgerufen. In Verbindung mit Meerwasser wird die Magma hochexplosiv. Durch den Ausbruch wurde ein Erdbeben sowie kleiner Tsunami verursacht. Die Lava floss in Richtung des Ortes Stromboli und zerstörte Häuser und forderte Menschenleben.
Abendliche Exkursion und Besteigung des Vulkans Stromboli
Die bisher letzte Eruption wurde mit Beginn des 27. Februar 2007 registriert mit der Öffnung von zwei neuen Lava sprühenden Kratern in 400 und 500 m Höhe. Im April 2007 war der Ausbruch beendet.
Der Felsen liegt 1600 m vor der Insel Stromboli. Der Strombolicchio ist Naturschutzgebiet. Auf der Spitze befindet sich ein Leuchtturm. Nur mit Hilfe von Seilzügen konnte das Baumaterial nach oben gebracht werden.