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Archäologische Park Neapolis
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Syrakus: Der archäologische Park Neapolis und die griechische Geschichte

| Tyrann Gelon | Griechisches Theater | Aquädukt Galermi | Nymphengrotte | Latomia des Paradieses | Ohr des Dionysios | Grotte der Seiler | Grab des Archimedes | Römisches Amphitheater | Das Schwert des Damokles |

Syrakus, die schönste griechische Stadt

Syrakus war in hellenistischer Zeit über mehrere Jahrhunderte eine der mächtigsten Städte Siziliens und die wichtigste und reichste Stadt des Okzidents außerhalb Griechenlands.

Der griechische Philosoph Platon versuchte, Syrakus den idealen Status einer Republik zu geben. Einer der berühmtesten Mathematiker der Antike, Archimedes (287 – 212 v.Chr.) wurde in Syrakus geboren. Als der römische Feldherr Claudius Marcellus Syrakus überfiel, tötete fälschlicherweise ein römischer Soldat den am Strand denkenden Archimedes, von dem der Satz überliefert ist: „Störe meine Kreise nicht!“

Der römische Gelehrte und Redner Marcus Tullius Cicero (106-43 v.Chr.) beschrieb Syrakus als "die größte und schönste aller griechischen Städte" und ein wichtiges kulturelles Zentrum. 

Der Name "Syrakka" hat seinen Ursprung von den nahe gelegenen Sumpfgebieten der Flussdeltas des Ciane und Anapo.


Der Tyrann Gelon

Griechische Siedler kamen aus Korinth und gründeten 734 v. Chr. auf der Insel Ortygia die Stadt Syrakusai. Sie setzten 485 v. Chr. den Tyrannen Gelon als Herrscher ein.
Tyrann war seinerzeit kein Schimpfwort, es wurde in der griechischen Antike für Herrscher gebraucht, die ihr Gebiet in Alleinherrschaft regierten und durch militärische Übernahme an die Macht gekommen waren, vergleichbar mit dem heutigen Diktator.

Gelon war der mächtigste griechische Herrscher. Er regierte eine bedeutende Streitmacht und eine Flotte, sein Reich umfasste fast den ganzen Osten von Sizilien. Seine Herrschaftsform war eher demokratisch mit Volksversammlungen. Gelon gewann mit seiner Streitmacht der Syrakuser den Krieg gegen die Karthager 480 v. Chr. in der Schlacht von Himera und erweiterte damit sein Reich auf fast ganz Sizilien.

Nach Gelons Tod konnten seine Nachfolger, darunter Dionysios, die Macht nur mit Willkür und Gewalt gegen die eigene Bevölkerung erhalten, was zu einem erfolgreichen Aufstand gegen die Tyrannen führte und in Syrakus danach eine Demokratie eingeführt wurde. Die Hauptstaße Corso Gelone in Syrakus wurde nach dem Tyrannen benannt.

Mitten in Syrakus befindet sich ein gigantisches griechisches Theater, das etwa in der Zeit der Herrschaft von Gelon errichtet und später erweitert wurde. Es befindet sich zusammen mit den antiken Steinbrüchen (Latomia del Paradiso), dem Ohr des Dionisus und dem Römischen Amphitheater im Archäologischen Park Neapolis mitten in Syrakus.

Archäologischer Park Neapolis Syrakus

1952 wurde der archäologischen Park Neapolis in Syrakus (Parco Archeologico della Neapoli) gegründet, um die wichtigsten Denkmäler des antiken griechischen Viertels Neapolis zu schützen und zugänglich zu machen.

Das griechische Theater

Das griechische Theater
Das griechische Theater

Das Teatro Greco von Syrakus stammt aus dem 5. Jh. vor Christus und war mit einem Durchmesser von knapp 140 m eines der größten griechischen Theater. Es befand sich günstig gelegen am Hang des Temenite-Hügels. Der größte Teil der 67 Zuschauerreihen war direkt aus dem Stein herausgehauen worden. Die Zuschauerblöcke waren in 9 Sektoren unterteilt.

In hellenistischer Zeit wurden darin große Theateraufführungen, Tragödien und Komödien, aufgeführt. Der Klang des Theaters war besonders gut, da sich unterhalb des dritten Ranges die riesige Grotte "Ohr des Dionysios" befand, die praktisch wie ein Verstärker wirkte.

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Aquädukt Galermi

Die Insel Ortygia von Syrakus wurde durch eine Süßwasserquelle, die Fonte Aretusa, gespeist. Bereits in griechischer Zeit war das Trinkwasser jedoch nicht mehr ausreichend. Unter Gelon wurde 480 v.Chr. ein Aquädukt über ca. 30 km gebaut, das durch das Wasser aus dem Cavagrande im Noto-Tal gespeist wurde.

Das Aquädukt aus den Hybläischen Bergen war bis in die 50-er Jahre des 20.Jh. in Betrieb und es sind noch Teile erhalten.

Aus der Nymphengrotte oberhalb des griechischen Theaters kommt das Wasser hervorgesprudelt.

Die Nymphengrotte

Nymphengrotte oberhalb des griechischen Theaters
Nymphengrotte oberhalb des griechischen Theaters

Die Nymphengrotte befindet sich im höchsten Teils des kleinen Bergreliefs, auf einer Terrasse, die oberhalb des griechischen Theaters verläuft. In der Mitte öffnet sich die Felswand mit dem Wasserfall, der durch das Aquädukt Galermi gespeist wurde.

Einst befanden sich am Eingang der Nymphengrotte Statuen, die den Musen gewidmet waren. In dem rechteckigen Becken wurde das Wasser gesammelt.
Rechts und links der Nymphengrotte waren entlang der Terrasse Bilder von bedeutenden Verstorbenen in den Felsen gehauen, eine Art Ahnengalerie.

Die Latomia des Paradieses (Latomia del Paradiso)

Latomia del Paradiso
Steinbruch Latomia del Paradiso

In hellenistischer Zeit war dies ein Steinbruch, aus dem die Baumaterialien für das griechische Theater gewonnen wurden. Es wurden Höhlen gegraben, um den gut bearbeitbaren Kalkstein herauszuschneiden.

Das Ohr des Dionysios

Ohr des Dionysios
Ohr des Dionysios

Aus dem Steinbruch entstand eine 65 m lange Grotte von 23 m Höhe. Der Name "Ohr des Dionysios" stammt vom Maler Caravaggio, der die griechische Geschichte des Tyrannen Dionysio von Syrakus kannte. Dionysius lauschte den Gesprächen der Gefangenen, die in der Grotte arbeiteten. Aufgrund der Form der Grotte eines Ohrganges, wirkte die Höhle wie ein Verstärker.

Caravaggio weilte 1608 in Syrakus und malte für die Kirche von St. Lucia alla Badia das Gemälde "Das Begräbnis der heiligen Lucia".
Entlang des Deckenspaltes des "Ohres des Dionysios" verlief das Aquädukt Galermi.

Ohr des Dionysios
Ohr des Dionysios - Orecchio di Dionisio, eine 23 m hohe Grotte in Ohrform

Die Grotte der Seiler

Im Steinbruch Latomia del Paradiso gibt es weitere Grotten, die bekanntesten sind die Grotte der Seiler, in der einst die Gefangenen eingesperrt waren und die später zur Herstellung von Hanfseilen genutzt wurde, da diese hier gut gewässert werden konnten.

Grotte der Seiler in der Latomia del Paradiso
Grotte der Seiler in der Latomia del Paradiso

Eine weitere bekannte Höhle ist die Grotte Santa Venera im Osten des Parks. In ihr wurde der Heldenkult praktiziert.

Grotticelle Necropolis und Grab des Archimedes

Der letzte Teil des Parks ist nur von der Außenseite des Parks sichtbar. Hier befinden sich die Grotticelle Necropolis und das angebliche Grab von Archimedes.

In der Nekropole befinden sich Gräber aus der griechischen und römischen Zeit, von denen nur noch die römischen kaiserlichen Kammergräber sichtbar sind.
Unter diesen Kammergräbern befindet sich das angebliche "Grab des Archimedes".

Es ist am auffälligsten und zeigt in den Felsen geschnitzte dorische Kolonnen und darüber einen Giebel. Die Theorie hat jedoch eine Schwachstelle, da das Grab aus römischer Zeit stammt und Urnen enthielt.

Das angebliche Grab des Archimedes
Das angebliche Grab des Archimedes

Der Ort des wirklichen Grabes von Archimedes ist bis heute unbekannt. Der römische Geschichtsschreiber Cicero hatte den Ort des Grabes herausgefunden und beschrieben, dass es sich in einer Reihe von Gräbern befand und geschmückt war mit "Einer Kugel und einem Zylinder", die vom römischen General Marco Claudio Marcello zur Ehre des berühmten Mathematikers und Erfinders Archimedes aufgestellt worden waren. Cicero war der einzige, der das Grab gefunden und beschrieben hat, bevor es in Vergessenheit geriet.

Das Römisches Amphitheater

Römisches Amphitheater
Das Römisches Amphitheater

Das griechische Theater wurde nach der Eroberung durch die Römer umgebaut und weiterhin genutzt.

Zusätzlich wurde ein römisches Amphitheater gebaut. Während griechische Theater eine Halbkreisform besitzen, sind Amphitheater ellipsenförmig aufgebaut und praktisch rundum geschlossen.

Das Römisches Amphitheater ist räumlich getrennt und durch einen zweiten Eingang erreichbar. Es war eines der attraktivsten in römischer Zeit und ebenfalls größtenteils direkt in den Stein gehauen. Mit seinen 140 m Länge und 119 m Breite gehörte es zu den großen Amphitheatern. Es hatte zwei Zugänge und im Untergrund auch die Möglichkeit der Flutung, um zusätzlich zu Gladiatorenkämpfen und Tierkämpfen auch Seeschlachten austragen zu können.

Römische Sarkophage

Vor dem Eingang zum Amphitheater wurden Steinsarkophage aus verschiedenen Teilen von Syrakus aufgestellt.

Besichtigungen des archäologischen Parks Neapolis in Syrakus

Der archäologische Park Neapolis ist ein Freiluftmuseum und kann täglich besichtigt werden.

Öffnungszeiten 9:00 - 18:00 Uhr, im Winter gelten reduzierte Öffnungszeiten, bitte informieren Sie sich in der Tourismusinformation vor Ort.

Eintritt (2017): 10 € pro Person, reduziert 5 €

Kurioses: Der Tyrann Dionysios und das Damoklesschwert

Wer kennt es nicht, das Damoklesschwert, das man in einer scheinbar harmlosen Situation über dem Kopf schweben fühlt.

Die Legende stammt vom Geschichtsschreibe Cicero aus Syrakus, wo Damokles ein Untergebener des Tyrannen Dionysios I. war. Damokles wurde als neidischer Charakter beschrieben und behauptete, dass der Tyrann ein glücklicher Mensch sein muss, da er so viel Macht und Reichtum besitzt.

Dionysios bot Damokles an, die Macht für einen Tag zu übernehmen und ein mächtiger und glücklicher Mann zu sein. Damokles willigte ein. Am Abend wurde ein Festessen veranstaltet, aber über dem Platz des Herrschers hing ein Schwert, das nur durch ein Rosshaar gehalten wurde. Als Damokles das Schwert über seinem Platz schweben sah, verging ihm die Lust an dem feinen Essen an der gedeckten Tafel und er verzichtete auf das luxuriöse Mahl und bat Dionysios, seine Position zurückzutauschen.

Moral: Dionysios hatte begriffen, dass seine Position als Tyrann und der Neid auf seinen Reichtum eine ständige Bedrohung für seine Sicherheit war.

Das Damoklesschwert gilt heute als Synonym für die Unsicherheit und eine ständig drohende Gefahr, die sich aus der Annahme großer Macht und Verantwortung ergeben.

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