Liparische Inseln
| Äolische Inseln | Lage und Anreise | Ursprung der Namen | Archipel | Reisezeit | Tagestouren | Unterkünfte |
Die Äolischen Inseln oder auch Liparische Inseln sind eine Inselgruppe von sieben Inseln vor der Küste Siziliens.
Die bekanntesten sind der mystische Stromboli mit seinem stetigen Feuerwerk, die sanfte Hauptinsel Lipari mit Zeitzeugnissen aus sechstausend jahren Geschichte, sowie Vulcano mit dem Gran Cratere, umhüllt von dampfenden Schwefelfumarolen.
Die Feuerberge haben die Inseln berühmt gemacht. Nur sieben der rund 20 Inseln sind bewohnt. Die "sieben Schönen", wie die Äolischen Inseln auch genannt werden, sind alle vulkanischen Ursprungs.
€ 54,4 pro Person
Wegen ihrer Einzigartigkeit und der schöpferischen und zerstörerischen vulkanischen Aktivität gehören sie zum Weltnaturerbe der UNESCO.
Die Kraft der Vulkane hat das Landschaftsbild geformt und die Vulkane bestimmen seit jeher das Leben der darauf wohnenden Menschen.
Die jungen Vulkane haben sich vor gut 360000 Jahren aus dem Meer erhoben. Dort wo die Platten des afrikanischen Kontinents mit dem europäischen zusammenstoßen, ist die aktivste vulkanische Tätigkeit Europas zu spüren und erzeugt einen Hauch von Mythos und Gefahr.
Abgeschieden und einsam liegen die Äolischen Inseln rund 20 - 60 km vor der nördlichen Küste Siziliens.
Die Liparischen Inseln sind nur mit Schiff von Sizilien oder von Neapel aus zu erreichen. Ihre isolierte Lage wird durch Sturm noch verstärkt. Alles, was zum täglichen Leben benötigt wird, muss per Schiff gebracht werden. Da Vulcano keine Flüsse oder Quellen hat, muss im Sommer sogar das tägliche Wasser per Schiff vom Festland herangeschafft werden.
Die Liparischen Inseln gehören verwaltungstechnisch zu Sizilien. Sizilien ist per Flugzeug von Catania (Airport) Fontanarossa und vom Airport Palermo "Falcone Borsellino" erreichbar.
Einige Inseln werden von der Autofähre (Lipari, Vulcano, Salina) und alle werden von den Tragflächenbooten Aliscafi angefahren. Abfahrtsorte sind Messina, Milazzo, Palermo, Sant'Agata di Militello, Reggio Calabria, Neapel.
Tipps zu den Bus- und Schiffsverbindungen, Fahrpläne, günstigen Flugverbindungen und Mietwagen
Vulkanführer für Exkursionen zum Ätna und Stromboli
Der Name Äolen wurde bereits vor mehreren tausend Jahren geprägt. Die Inseln sind nach dem griechischen Gott des Windes Eolis benannt.
Einer Legende nach schickte Zeus des Gott Eolis als unberechenbaren Herrscher über den Wind auf die Insel und stürzte leichtsinnige Seefahrer in den Tod. Auch heute zollen die Seeleute und Fischer dem schnell wechselnden Wind großen Respekt
Eine andere Legende besagt, dass König Liparos, ein Sagenheld, der sich in der antike hier niederließ, der Inselgruppe seinen Namen gab.
Der Archipel besteht aus den ca. 20 Inseln, von denen sieben bewohnt sind.
Die günstigste Reisezeit für die Liparischen Inseln sind die Monate Mai / Juni. Die Natur steht in voller Blüte, die Temperaturen sind bereits sommerlich und die Nächte noch nicht zu heiß. Vor allem der Wind, der ein ständiger Begleiter der "Sieben Schönen" ist, bläst im Frühjahr noch moderat.
Im Hochsommer kommen bis zu 200000 Besucher auf die 15000 Inselbewohner. Den August, den Haupturlaubsmonat in Italien, sollte man daher meiden. Außer den hohen Temperaturen, die jede Art von Aktivität zur Anstrengung werden lassen und den häufig starken heißen Winden, sind die Bettenkapazitäten der Inseln nahezu erschöpft.
In den anderen Monaten sind die Inseln ursprünglich, die Bewohner sehr freundlich und hilfsbereit.
Im Frühjahr begegnet man auf den Inseln und insbesondere auf den Vulkanen Wandergruppen aus Deutschland, Österreich, Schweiz und Frankreich, und natürlich Italien selbst.
Die Auswahl an Unterkünften ist auch bei kurzfristiger Buchung noch groß und die Flüge sind günstig.
Unsere Reise führte uns im Mai 2008 nach Catania mit einem Aufenthalt von 3 Nächten in Nicolosi weiter nach Lipari, wo wir 8 Nächte verbrachten. Das Reiseprogramm haben wir selbst zusammengestellt, aber wir hätten mehr Zeit benötigt, um alle Inseln zu besuchen und darüber hinaus noch Taormina und Syrakus auf Sizilien zu besichtigen. Ein guter Grund wiederzukommen.
Ein weiterer Grund ist die ausgezeichnete sizilianische Küche, die Frische und der volle Geschmack aller zubereiteten Speisen und der rohen Zutaten.
Im Folgenden sind die Tagesausflüge und Erkundungstouren der Reise beschrieben und durchaus zum Nachmachen empfohlen.
Zu den meisten Touren wurde GPS-Routen aufgezeichnet und zum Download bereitgestellt.
Tag 1 - Anreise nach Catania - Nicolosi
Tag 2 - Exkursion zum Ätna - Die Krater
Tag 3 - Ätna-Tour mit Naturführern
Tag 4 - Überfahrt von Messina nach Lipari
Tag 5 - Insel Lipari - Castello und Museum
Tag 6 - Insel Stromboli und Vulkan
Tag 7 - Lipari - Quattrocchi
Tag 8 - Die Umrundung der Insel Lipari
Tag 9 - Ausflug nach Vulcano
Tag 10 - Die grüne Insel Salina
Tag 11 - Lipari - Wanderung von Cave di Caolino - Punta Palmeta -Cala Fico zu den Thermen die Calogero.
Tag 12 - Catania, Abschied und eine Sehnsucht, die bleibt
Die meisten Unterkünfte gibt es auf der Insel Lipari. Hier ist auch abends Leben in den Gassen und es gibt schöne Restaurants.
Auch von Vulcano aus ist die Schiffsverbindung zu den anderen Inseln günstig. Wer Erholung in den Schlammbädern sucht, ist auf der Insel Vulcano gut aufgehoben.
Stromboli besteht aus dem Berg und dem gleichnamigen kleinen Ort. Für Ruhesuchende eine ideale Möglichkeit zum Ausspannen. Zum winzigen Fischerdorf Ginnestra auf der anderen Seite von Stromboli gelangt man nur mit dem Schiff.
Salina ist die grünes Insel und gut erschlossen. Es gibt Badestrände und schöne Wandermöglichkeiten. Die Anzahl der Unterkünfte und damit der Touristen ist begrenzt.