Vulkantour Tag 7
| Abschied von Stromboli | Marina Corta | GPS-Tour |
Die Sicht im Morgengrauen in Richtung Festland war hervorragend. Das bedeutet Wetterumschwung, Wind und rauhe See.
Windböen rauschten über den kleinen Hafen von Stromboli. Wenn Wind und Seegang zu stark sind, kann kein Boot mehr anlegen. So kann es passieren, dass Stromboli über Tage vom Festland abgeschnitten ist. Passagiere und Gepäck für das Tragflächenboot wurden mit den inseltypischen Karren zum hafen gebracht.
Sicherheitshalber nahmen wir das erste Boot nach Lipari, wo wir bereits zum Frühstück eintrafen.
Das typisch sizilianische Sommerfrühstück besteht aus Granita, z.B. Granite aus Espresso mit Sahnehäubchen und dazu einer Brioche.
Als erstes waren unsere sandgestrahlten Wandersachen fällig. Nun kam uns die Unterkunft mit Waschmaschine besonders zugute.
Frisch gestärkt und wieder sauber machten wir uns auf eine kleine Tour über die Insel Lipari. Das Wetter drohte mit dunklen Wolken, die sich jedoch nach ein paar Tropfen wieder von uns abwandten und das erwartete Unwetter blieb aus.
Quattrocchi ist ein Aussichtspunkt an der Inselstraße, von dem aus man einen atemberaubend schönen Blick über den Strand Valle Muria zur Insel Vulcano hat. Bei guter Sicht sieht man die sizilianische Küste und den Ätna. Die Inselbewohner können so die nächtlichen Feuerfontänen der Ausbrüche beobachten.
Aus dem Tiefblaue des Meeres ragen zwei Faraglioni empor und unterhalb befindet sich der schöne Strand Valle Muria mit seinen inseltypischen Sonnenschirmen aus Palmenwedeln. Zum Strand Valle Muria geht es recht steil bergab, aber dafür nach dem Baden auch sehr steil wieder bergan.
Quattrocchi, ein Belvedere, bei dem man sich wünscht, vier Augen zu haben, um die Schönheit der Natur tief in sich aufzusaugen und für immer zu speichern.
Am Abend ließen wir uns von der romantischen Stimmung am kleinen Hafen Marina Corta in Lipari mit seinen Ristoranti am Meer und in den Gassen und den stimmungsvollen Bars verwöhnen.
Der kleine Hafen Marina Corta ist morgens Umschlagplatz des nächtlichen Fischfanges. Hierher kommt man, um frischen Fisch zu kaufen.
Tagsüber und abends ist der Hafen Anziehungspunkt für Touristen und die einheimische Jugend; hier verabredet man sich mit Freunden zum Eisessen und zur Disko. Auf der Piazza finden im Sommer häufig Feste statt, während der Hafen in den Wintermonaten förmlich im Schlaf versinkt.