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Mole im Hafen Messina - Statue Madonna della Lettera auf dem Campana-Turm

Geschichte von Messina

Die Nachweise gehen bis 730 v.Chr. zurück. In dieser Zeit wurde von den Griechen Zancle gegründet, ein Punkt, in dem sich Phönixe, Kartaner, Griechen, Etrusker und Sikulier begegneten.

490 v.Chr. nahm Anassila di Reggio die Stadt ein und nannte sie Messana. Messina wurde später von Kartanern, Römern, Byzantinern, Barbarem, Sarazenen, Arabern und Normannen regiert.

Während der Renaissance wurde Messina von den Spaniern und Österreichern und wurde ein kulturelles Zentrum, aus dem u.a. Antonello da Messina hervorging.

1693 und 1908 wurde Messina von schweren Erd- und Seebeben heimgesucht, das die Stadt fast vollständig zerstörte.

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Der Dom von Messina mit Orionbrunnnen des Florentiner Bildhauers Giovanni Angelo Montorsoli

Der Dom von Messina

Der Bau des Doms von Messina wurde in der 1. Hälfte des 12. Jh. begonnen. Geweiht wurde er der Santa Maria im Jahr 1197 von Enrico IV di Svevia. Der Dom wurde durch Erdbeben und Bomben im 2. Weltkrieg zerstört und in seiner heutigen Form wieder aufgebaut.

Goldene Figuren des Glockenturms Dom in Messina

Zur Mittagsstunde setzen sich die Figuren der sechs über­ein­ander­liegenden Etagen nacheinander in Bewegung und erzählen religiöse historische Episoden der Stadt, begleitet vom Ave Maria.

Der brüllende Löwe mit der Fahne, Symbol des unbeugsamen Willens und des Mutes der Stadtbewohner, der ihnen Unabhängigkeit und Autonomie bewahrt hat, beginnt das Spektakel.

Die beiden darunter befindliche Statuen der Dina und Clarenza, Heldinnen des Volksaufstandes gegen die Truppen von Carlo d'Angiò im August 1282, verkünden mit dem Läuten der Glocken den Lauf der Zeit, wozu der goldene Hahn seine grellen Schreie ausstößt.

In der Szene darunter ist die Übergabe des Briefes der Madonna durch einen Engel an die 4 Botschafter von Messina dargestellt, die den Schutz der Stadtbewohner erbittet. Die von San Paolo angeführten Botschafter verneigen sich vor der Erhabenheit der Jungfrau.

In den nacheinander erscheinenden Fenstern sind die vier evangelischen Szenen mit Krippe, Dreikönigsfest, Auferstehung und Pfingsten dargestellt und symbolisieren damit die wichtigsten kirchlichen Feiertage.

Heilige Pilgerkirche Montalto

Darunter das Bild der Heiligen Pilgerkirche Montalto, deren Original sich gegenüber auf dem Hügel befindet, und der fliegenden Taube.

Es folgt die Darstellung des Menschen in seinen vier Phasen seines Lebens: Kindheit, Jugend, Erwachsensein und Greisenalter, an dessen End der Tod in Form der Sensenmann erscheint.

Darunter die Szene des Hirsches mit dem Doppelspanner, geführt durch eine Heilige, zeigt den Wochentag an.

Orionbrunnnen

Orionbrunnnen vor dem Dom

Vor dem Dom befindet sich der Orionbrunnnen (1547-51), ein Meisterwerk des Florentiner Bildhauers Giovanni Angelo Montorsoli.

Auf der Spitze befindet sich Orion mit dem Hund Sirius.

4 Nackedeis reiten auf Delphinen, aus deren Mäulern sich Wasser in die darunter befindliche Schale ergießt.

Auf den darunter befindlichen größeren Schalen sitzen 4 Jungfern und 4 Sirenen. Auf dem Brunnenrand sind die 4 Flüsse Nil, Tiber, Ebre (Spanien) und Camaro dargestellt, letzterer ist eher klein und speist den Brunnen.

Den Abschluss bilden 4 kleinere Becken und 8 Meeresmonster.

Museen, Kirchen und Festungen

Museo Regionale: Im Museo Regionale kann man aus römischer Zeit Sarkophagem Büsten, Mosaike sowie Schmuck- und Einrichtungsgegenstände sowie berühmte Werke von Antonello da Messina und Caravaggio bewundern.

• Galleria di Arte Moderna e Contemporanea
• Acquario Comunale
• Domschatz
• Museo Hannibal Maria von Frankreich
• Museo di Cultura e Musica popolare dei Peloritani
• Museo Iconografico della Fortificazione permanente dello Stretto
• Botanischer Garten Orto Botanico
• Museo di San Giacomo Apostolo Maggiore in der Parrocchia S.Maria Incoronata
• Cappella Palatina
• Kirche San Giovanni di Malta
• Das Santuario di Sant'Antonio im antiken Viertel Avignone.
• Kirche S. Francesco d'Assisi, der erste Tempel, der von den Franziskanern in sizigie errichtet wurde und bekannt als "Immacolata" wegen der silbernen Statue der Jungfrau.

Festungen

• Castel Gonzaga
• Cittadella und Porta Grazia
• Castello Matagrifone
• Forte San Salvatore
• Leuchtturm San Ranieri

Fata Morgana in der Meerenge von Messina

Die Meerenge von Messina, eine Wasserstraße, die das Ionische Meer und das Tyrrhenische Meer verbindet und Sizilien vom Festland Kalabrien teilt. In der Antike verbreitete das Durchqueren der Meerenge von Messina gewisse Angst wegen der unberechenbaren schnellen und irregulären Strömungen und den wechselnden Winden

Zwischen den Küsten von Messina und Kalabrien kann es an heißen und windstillen Tagen zu einem atmosphärischen Phänomen in Form einer Fata Morgana kommen. Durch Luftspiegelung nähert sich ein Trugbild dem Ufer. Gebäude in eigenartig verzerrter Form scheinen sich im Meer oder in der Luft zu spiegeln und so entstehen Bilder, die sich ständig erneuern und dadurch fantastische Stadtformen mit Menschen, die sich darin bewegen, erzeugen.

Schwertfischfang in der Straße von Messina

Schwertfischfang in der Straße von Messina

Von April bis Oktober findet jedes Jahr in der Straße von Messina der Fang von Schwertfischen mit den traditionellen Booten, den Feluche, statt. Der Schwertfischfang mit den typischen Booten mit den langen Auslegern, hat einen jahrhunderte lange Tradition. Der Fischern werden besondere Fähigkeiten und Gleichgewicht abverlangt.

Video Sehenswürdigkeiten Messina