Sizilien
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Die größte Insel Italiens ist die Sonneninsel Sizilien. Sie wird von drei Meeren umspült: Dem Tyrrhenischen Meer im Westen, dem Ionischen Meer im Osten und dem Mittelmeer im Süden.
Nur die schmale Straße von Messina trennt Sizilien von Kalabrien auf dem italienischen Festland.
Italien ist bereits sehr vielfältig und von Region zu Region unverwechselbar. Sizilien ist noch etwas besonders, finanziell ärmer, aber landschaftlich, kulturell und kulinarisch noch reicher. Wer einmal in Sizilien war, den lässt die Sehnsucht nach dieser Insel nicht mehr los.
Die Natur in Sizilien ist farbig und duftend mit den blühenden Mandel-, Zitronen- und Orangenbäumen und exotischen Blumen. Die Natur ist unglaublich vielfältig mit Vulkanen, mediterraner Macchia auf den Hängen der Berge und Hügel sowie Flusstälern und dem vielförmigen Meeresgrund.
Die zahlreichen Fremdherrschaften haben in Sizilien ihre Spuren hinterlassen, es ist zu einem kulturellen Schmelztiegel geworden, aus dem die Menschen schöpfen konnten. Die Vielfalt macht den Reichtum Siziliens aus.
Wenn Italien übersät ist mit archäologischen Stätten, so stammen diese größtenteils aus römischer Zeit. In Sizilien gehen die meisten Ausgrabungen in die Zeit der griechischen Herrschaft zurück, und noch weiter.
€ 115,- pro Person
Die Orte Italiens haben meist eine typisch mittelalterliche Struktur. In Sizilien strotzt der Barock, mittelalterliche Orte findet man nur wenige.
Die italienische Sprache mit ihren vielen Vokalen ist eine sehr flüssige und wohlklingende Sprache. Im sizilianischen kennt man nur zwei Vokale, das i und u. Mehr noch, Vokale am Anfang des Wortes werden verschluckt, so dass die Sprache insgesamt härter wird. Diese Vermischung von arabischer und italiensicher Sprache ist für Norditaliener kaum noch verständlich.
Das relativ dünn besiedelte Sizilien hat Oscar-Preisträger und Schriftsteller hervorgebracht, die es zu Weltruhm schafften und denen der Nobelpreis verliehen wurde: Luigi Pirandello aus Agrigent (Nobelpreis für Literatur 1934), Salvatore Quasimodo aus Modica (Nobelpreis für Literatur 1959),
Und wer kennt ihn nicht, den legendären Commissario Montalbano, geschaffen vom Schriftsteller Andrea Camilleri (geboren 1925 in Porto Empedocle)?
Natürlich darf man nicht ignorieren, dass Sizilien aufgrund seiner isolierten Lage und den wechselnden Herrschaften schwer regierbar war und noch ist und die Menschen sich daher wenig um die große Politik gekümmert haben. So haben sich auf dem Land Strukturen herausgebildet, der innere Bindungen und starke Abhängigkeiten begründeten, die letztlich zur Entstehung der sizilianischen Mafia führte. Die wurde mit der Auswanderung nach Amerika zum ersten Exportschlager Siziliens.
So ist der viel zitierte Satz "Italien ohne Sizilien macht gar kein Bild in der Seele: hier ist erst der Schlüssel zu allem", den Johann Wolfgang Goethe am 13. April 1787 nieder während seiner "Italienischen Reise" aufschrieb, mit etwas Vorsicht zu betrachten. Ein jeder soll sich sein eigenes Bild von Sizilien machen, dazu laden wir Sie auf diesen Seiten ein.
Palermo Kulturhauptstadt Italiens 2018: In der quirligen Hauptstadt von Sizilien leben ca. eine dreiviertel Million Einwohner.
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Taormina – der erste Touristenort Siziliens. Mit der exklusiven Lage auf einem Felsen und dem griechischen Theater mit den tollen Ausblicken ist Taormina Besuchermagnet Nummer Eins.
Catania am Fuß des Ätna ist die zweitgrößte Stadt Siziliens. Sie liegt direkt am Meer und ist aufgrund des vulkanischen Bodens sehr fruchtbar.
Syrakus – die schönste griechische Stadt Siziliens. Der hübsche Ort auf der Insel Ortygia ist so reich an historischen Funden und Ausgrabungen, dass es ein paar Tage braucht, um alles zu erkunden.
Der Barock im Val di Noto. Die Orte im Val di Noto Caltagirone, Catania, Modica, Noto, Palazzolo Acreide, Ragusa und Scicli. wurden bei einem schrecklichen Erdbeben im Jahr 1693 zerstört und alles gleichzeitig im vorherrschenden Barockstil wiederaufgebaut.
2013 wurde der "gute Berg", der Mongibello zum Weltkulturerbe der Menschheit erklärt. Der Ätna ist ständig aktiv und ein traumhaftes Naturschutzgebiet für Vulkanwanderungen und zum Skifahren.
Zu den Äolischen oder Liparischen Inseln gehören Lipari, Vulcano, Salina, Stromboli, Panarea, Alicudi und Filicudi. Sie liegen vor der Nordküste Siziliens und sind nur per Schiff erreichbar.
Lipari ist im Gegensatz zu den anderen Inseln relativ dicht besiedelt. Die fruchtbare Insel mit ihrem südlichen Flair ist Zentrum des Tourismus. Fast stündlich fahren die Tragflächenboote und Fähren zum Festland und der anderen Inseln des Archipels.
Die Insel Vulcano besteht vorwiegend aus dem Vulkan, der 391 m aus dem Meer herausragt. Aus Meeresspalten brodelt heißes Gas, Schwefel dringt durch die Ritzen des Kraters, aber auch nahe am Hafen, wo sich im Schwefelpfuhl die Menschen tummeln. Die Inselgruppe des Archipels hat sich vor rund 360000 Jahren aus dem Meer erhoben und noch immer hoch aktiv. Noch jünger ist die Halbinsel Vulcanello, das 200 v.Chr. auf dem Meer erschien.
Salina ist die grüne Insel der Äiolischen Inseln. Auf Salina gibt Landwirtschaft, u.a. ist Salina berühmt für den schweren Dessertwein Malvasia und die kleinen, besonders würzigen Kapern.
Der Stromboli ist der aktivste europäische Vulkan mit einer stündlichen Frequenz der Eruptionen. Der Vulkan ist 900 m hoch, während sich die Ausbrüche normalerweise in einer Höhe von ca. 750 m in drei Kratern ereignen und wo der Lavastrom Sciara del Fuoco zu sehen ist
Geschichtsforscher und Archäologen kommen in Sizilien voll auf ihre Kosten. Gut erhaltene griechische Theater in Syrakus und Taormina, ganze Tempelanlagen in Agrigent, Segesta und Selinunte sowie römische Villen mit wertvollen Mosaiken (Villa del Casale bei Piazza Amerina und Villa Romana del Tellaro bei Noto) sowie weniger bekannte und erforschte Stätten machen Sizilien zu einem Forschungsparadies.
Siziliens hat herrliche Küsten für einen Urlaub am Meer, bei dem Sonne garantiert ist. Sizilien und die umliegenden Inseln bietet jede Menge Küste für einen entspannten Aufenthalt am Meer. Inselgruppen der äolischen Inseln, ägadischen Inseln und pelagischen Inseln, dazu die Inseln Pantelleria und Ustica sind beliebte Urlaubsgebiete.
Sizilien und seine Natur sind unbedingt schützenswert! Dafür wurden Naturschutzgebiete und Naturparks eingerichtet, die den Menschen in seinem Baudrang beschränken. Zu diesen Gebieten neben dem Ätna der angrenzende Park des Flusses Alcantara. In allen Regionen Siziliens wurden diese Zonen zur Erhaltung der typischen Flora und Fauna geschaffen.
Naturparks und Naturschutzgebiete in Sizilien
Der Ätna ist mit über 3300m (die exakte Höhe ändert sich mit den Ausbrüchen) der höchste aktive Vulkan Europas und nach dem Stromboli der zweitaktivste der Welt. Er gehört zu den jüngeren Vulkanen, die ersten Ausbrüche gehen bis vor 600.00 Jahre zurück.
Der Fluss Alcantara fließt zwischen Lavagestein, was sein charakteristisches Bett bildet. Die berühmten Schluchten mit den Gole sind bis zu 25 Meter tief. Die Besonderheit der Gole besteht in der Struktur der Wände. Die basaltischen Lavaströme enthielten wenig Silizium, dafür viel Eisen, Magnesium und Kalzium. Die Lava kühlte durch das kalte Flusswasser sehr schnell ab und erzeugte fünfeckige und hexagonale Formen, eine Art prismatische Struktur von Molekülen.
Der Küstensteifen ist ein wahres Naturparadies, wo man in aller Ruhe und zu jeder Jahreszeit Vögel beobachten kann. Aus dem Mittelalter stammt der Schwabenturm, Torre Sveva. Er diente unter Peter von Aragon als Wachtum, um die Ankunft von Piraten, Sarazenen und Barbaren, zu signalisieren.